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Ernst Weeber
Frau Percht – Göttin im Exil?

Auf der Suche nach der Frau Percht – zu Beginn des 21. Jahrhunderts


Herausgegeben von der Perschten-Stiftung Kirchseeon
Kirchseeon/Berchtesgaden 2006 (Plenk); 144 Seiten (im Format 23x28 cm); ISBN 3-00-019808-3
Titelbild: Ausschnitt aus einem Gemälde von Herbert Kardinal sen.




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Rauhnachtsgedanken fürs ganze Jahr“: Frau Percht, Perchta oder Beaschd ist eine Gestalt des bayerisch-alpenländischen Volksglaubens; bekannter ist sie unter ihrem mitteldeutschen Namen Frau Holle als Märchengestalt. Perchten heißen aber auch die maskierten und vermummten, lärmenden und tanzenden Gestalten, die in manchen bayerischen oder österreichischen Gemeinden in den Rauhnächten, also zur Wintersonnwendzeit, die Häuser und Höfe besuchen, um den Bewohnern Glück fürs neue Jahr zu bringen, ihnen aber auch ein wenig Respekt einzuflößen vor den teils ordnenden, teils chaotischen elementaren Kräften, die die Kreisläufe des Lebens in Gang halten. Das Erscheinen der Perchten in der modernen vorstädtischen Neubausiedlung provoziert Fragen: Was hat es mit diesem Brauchtum auf sich, und was hat die Frau Percht damit zu tun? Der Autor – zunächst nur staunender Beobachter – macht sich daran, Antworten in der gelehrten Literatur zu suchen. Zahlreich sind die Indizien, dass es sich bei der Frau Percht um die Nachfahrin einer vorchristlichen Göttin handelt – historisch nachweisen lässt sich dieser Zusammenhang allerdings nicht.

Die Gestalt der Frau Percht bleibt also schemenhaft, doch die Suche nach ihr schärft den Blick des Suchenden für unsere modernen Denk- und Verstehens-Gewohnheiten. Letztlich fühlt er sich genötigt, die großen, drängenden Fragen unserer Gegenwart, die ihn im Grunde zur Suche antreiben, mit einzubeziehen – und er erlaubt sich eine Deutung der Perchtengestalt, die sie als eine Symbolfigur auch für die globale Krisensituation unserer heutigen Zeit erscheinen läßt und dabei stark an James Lovelocks
GAIA erinnert.


Ernst Weeber


geb. 1952, Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaften (ohne Abschluss), seit 1982 Mitarbeit in einem Wohnheim für behinderte Menschen, seit 1997 Mitarbeit im Arbeitskreis der Kirchseeoner Perchten; befasste sich eingehend mit den Themen Mythologie, Perchten und Frau Percht sowie mit der systemtheoretischen Betrachtung der globalen Krise. Tritt gelegentlich auch als Liedermacher mit sehr nachdenklichen Texten auf.


Inhaltsverzeichnis


EINLEITUNG
Vom Erscheinen der Perchten in der Neubausiedlung
Hier soll die Position des Autors verdeutlicht werden. Der Autor ist kein gelehrter Experte, sondern ein interessierter Laie und ein von den großen, drängenden Fragen unserer Gegenwart verunsicherter Zeitgenosse. Die Suche nach Antworten beginnt mit dem Staunen – hier mit dem Staunen über das befremdende und provozierende Erscheinen der tanzenden Perchten in der wohlgeordneten Welt seiner modernen Wohnsiedlung. Gerade weil die Perchten so irrational erscheinen, verstärkt das Miterleben ihres Auftrittes das Fragen: Woher kommt dieser Brauch? Was hat er bedeutet, einst, und was soll er bedeuten, hier und heute? Das sind Fragen an die Kultur- und Geistesgeschichte. Aber ebenso aufdringlich melden sich Fragen, die der Autor und Zuschauer an sich selbst richten muss: Wie wirken diese Eindrücke auf mich selbst? Welche Emotionen lösen sie aus, und wie reagiert mein Bewusstsein? Der Autor wird sich bewusst, dass das Miterleben des Perchtentanzes an seinem eigenen Realitäts-Begriff rüttelt. So wie die Perchten um die Percht tanzen, so beginnt auch das Fragen des Beobachters um diese Gestalt zu kreisen. Er beginnt sie zu sehen als das zentrale Sinnbild, das es zu begreifen gilt – nicht nur in seiner einstigen Bedeutung für vergangene Zeiten, sondern auch in seiner möglichen Bedeutung für unsere Zeit.






1. KAPITEL
Was man von der Frau Percht erzählt
In diesem Kapitel werden hauptsächlich Geschichten von der Frau Percht erzählt – genauer gesagt: „vorgelesen“, möglichst aus der älteren Literatur, um auch sprachlich die „älteren Zeiten“ anklingen zu lassen. Es soll eine Vorstellung von der mythischen Gestalt „Perchta“ entwickelt werden: wie sie aussieht, unter welchen Umständen sie erscheint und was sie tut. Der „Studiosus“, der sich – auf der Suche nach der Frau Percht – durch einen Stapel von Büchern arbeiten muss, äußert freilich auch ein paar eigene Gedanken dazu. Bei der Frage, wie die Percht eigentlich zu ihrem Namen kommt, stößt er auf die Vermutung, dass an Namen und Gestalt der Frau Percht typische Spuren einer „alten Welt“ sichtbar werden.






2. KAPITEL
Wie wir uns der alten Welt erinnern
Hier soll zunächst gefragt werden, was mit der „alten Welt“ gemeint sein könnte und wie sie sich von der „neuen Welt“ unterscheidet. An dieser Frage wird ja „Weltanschauung“ deutlich: Für einen Christen mag die „alte Welt“ die vor-christliche, „heidnische“ sein, die „neue“ beginnt für ihn mit dem Erscheinen Jesu Christi; ein Jude wird die entscheidende Wende wahrscheinlich in der Überwindung der Vielgötterei durch den Monotheismus der jüdischen Patriarchen sehen; noch früher werden Vertreter und Vertreterinnen der Matriarchats-Hypothese den entscheidenden Wandel in der menschlichen Kulturgeschichte ansetzen, nämlich in die Zeit der „neolithischen Revolution“, als die Menschen sesshaft wurden und die zunächst noch „gleichberechtigt“ geordneten Sippenverbände durch „patriarchale“ Herrschaftsstrukturen ersetzt, vielleicht gar gewaltsam verdrängt oder vereinnahmt wurden. – Die meisten „aufgeklärten“ Menschen unserer Zeit sehen das Neue natürlich in der „Aufklärung“, die mit der Philosophie und den „exakten“ Naturwissenschaften die alten animistischen, mythischen und magischen Weltauffassungen „entzauberte“. Dabei wird allerdings stillschweigend eine Kontinuität in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins und Wahrnehmens vorausgesetzt, die sich als eine Projektion entpuppen könnte, als eine Projektion unseres heutigen Bewusstseins in eine vermeintliche Vergangenheit. Es darf in Zweifel gezogen werden, ob wir die Entwicklung vom einstigen „mythischen“ zum heutigen „aufgeklärten“ Bewusstsein und damit die Bedeutung von Mythen wirklich überblicken können. Die Suche nach der Frau Percht in einer „alten“ Welt führt somit zum Hinterfragen unseres modernen Weltbildes. Mit dem Weltbild der anthroposophischen Geisteswissenschaft, mit Julian Jaynes Hypothese vom Ursprung des Bewusstseins aus dem Zusammenbruch der bikameralen Psyche und mit der psychologischen Deutung der Mythen durch die Schule C. G. Jungs sollen Beispiele für verschiedene Auffassungen gegeben werden.






3. KAPITEL
Göttinnen und Götter
In diesem Kapitel sollen Göttinnen und Götter der alten Völker in Mesopotamien, im Mittelmeerraum und im Europa unserer Breiten etwas genauer vorgestellt werden – so, wie wir sie heute verstehen können. Wir werfen einen Blick in die Mythologie der Sumerer, Babylonier, Ägypter und Kreter sowie ins Pantheon der Griechen, Römer, Kelten und Germanen. Geforscht wird dabei vor allem nach Großen Göttinnen, Großen Müttern und Himmelsköniginnen und deren „Schicksale“. Die These, dass die Erdgöttinnen typisch für die vor-patriarchale Religion sind und durch die späteren patriarchalen Götter verdrängt wurden, soll an Beispielen erörtert werden.






4. KAPITEL
Der Vater im Himmel
Ein neuer Einschlag in der Religionsgeschichte ist der patriarchale Monotheismus der Hebräer. In diesem Kapitel geht es um den jüdisch-christlichen Einfluss auf die Bewusstseinsgeschichte, um Adam, Eva und Lilith, um das Ich-bin des Jahve und das Besinnt euch! des Täufers, um rituelle Opfer im allgemeinen und das Opfer Christi im speziellen, um die „Frohe Botschaft“ und die Christianisierung der „Heidenvölker“, sowie um die Verehrung der Muttergottes und die Verteufelung so vieler Frauen als Hexen.






5. KAPITEL
Von Umziehenden, Unsichtbaren und Unheimlichen
Nun stellt sich die Frage, wie unsere Frau Percht mit den alten Göttinnen zusammenhängen und durch die Christianisierung geformt sein könnte. Die „Schwestern“ der Percht – Holle, Herke, Freke, Gode – müssen hier vorgestellt werden sowie Jakob Grimms „einkehrende Göttin“ und ihre Umzüge, die an unser Faschingstreiben erinnern. Aber auch der Zusammenhang zwischen der Percht und den Perchten ist hier von Interesse. Verschiedene Aspekte werden erörtert: der Glaube an Elementargeister und an die umgehenden Seelen der Ahnen, dionysische Bewegungsriten, Heischegänge und männliches Imponiergehabe. Das ernüchternde Ergebnis aller Nachforschungen: die Herkunft der Frau Percht bleibt im Dunkeln.






6. KAPITEL
Von entfesselten dunklen Mächten
In diesem Kapitel soll die gedankliche Grundlage für eine moderne Deutung der Perchtengestalt gelegt werden; es handelt davon, wohin unser „moderner Mythos“ uns gebracht hat – wir stehen vor einer globalen Rauhnacht – und von welcher Aktualität die Perchta und ihre Perchtenschar als Sinnbild für die Menschheit heute ist: „Frau Percht im Exil“, das ist die geschundene und verachtete Erdmutter und Göttin der Wachstumszyklen, die uns wieder und wieder heimsucht auf zunehmend ungemütliche Art; der Tanz der Perchten, der Schönen und der Schiachen, das ist der Tanz der Elemente nach den geheimnisvollen „göttlichen“ Regeln des Werdens, Vergehens und Neuwerdens, ein Tanz, der teuflisch-dunkle Kräfte entfesselt, wenn wir Menschen allzu erfolgreich versuchen, ihm schnell und global unser eigenes, kurzsichtiges Maß aufzuzwingen.






7. KAPITEL
Von der Wiedergeburt des Lichtes
Die hier versuchte Deutung darf nicht bei der erschreckenden Vision einer „globalen Rauhnacht“ stehen bleiben. Vielmehr muss die Krise als Entscheidung begriffen werden: Wir Menschen sind nicht nur in der Lage, uns selbst den Untergang zu bereiten, sondern haben auch die reelle Chance einer Wende zu einer neuen „Wachstumsperiode“, das „Neue“ ist tatsächlich schon am Wachsen, während die bestehende Welt „alt und gebrechlich“ wird. Die Frau Percht ist keine „heidnische“ Dämonin mehr, sondern eine Allegorie, und ihre Zwiegesichtigkeit erhält eine neue, globale Dimension. Religion ist nicht mehr, was aus einem Katechismus kommt, sondern das, was uns Gott nun immer deutlicher, wie versprochen, „direkt auf unsere Herzen schreibt". Der christliche Geist will mehr und mehr in den zwischenmenschlichen Beziehungen wirksam werden, aber auch in unserem Verhältnis zur Schöpfung, unser aller Mutter. Die katholisch-christliche Mutter Gottes ist jetzt die „Strahlende, Hehre“; die Mutter Erde steht verbraucht, verachtet, verdunkelt im Abseits. Können wir Christen sie nicht aus diesem „Exil“ erlösen?


Leseprobe


EINLEITUNG

Vom Erscheinen der Perchten in der Neubausiedlung






Liebe Leserin, lieber Leser, stell dir vor: es ist Winter, so um die Weihnachtszeit. Es ist schon früh dunkel geworden, und die Lichterketten leuchten in den Bäumchen vor den Häusern und in Fenstern da und dort. Aber Schnee haben wir keinen, nein, den hat der Föhn vor ein paar Tagen weggeleckt. Da, am Straßenrand, liegen noch vereinzelt kleine, schmutzige Häufchen davon, das ist alles, was geblieben ist von der weißen Pracht, schon mehr schwarz als weiß.






Jedes Jahr hoffen wir auf eine schöne Winteridylle zu Weihnachten, aber in den letzten Jahren konnten wir uns immer weniger darauf verlassen – oder kommt mir das etwa nur so vor? Wir befinden uns hier übrigens nicht in einem malerischen Bergbauerndorf und auch nicht in den früheren Zeiten, da alles noch besser in Ordnung gewesen sein soll, auch das Wetter. Wir befinden uns in dem neuerschlossenen Siedlungsgebiet einer Ortschaft mit S-Bahn-Verbindung und gesalzener Straße zur nahegelegenen Großstadt. Unsere Häuser stehen sauber aufgereiht, geordnet nach den Maßgaben der Baubehörde. Besser ist doch hier und jetzt alles geordnet und geregelt als in der so oft beschworenen guten alten Zeit. – Aber was ist denn jetzt das?






Trommeln in der Nacht? Was soll der Radau?! Hier sind doch nur die gedämpften Geräusche von Verbrennungsmotoren und gemäßigtes Autotürklappen obligat! Jemand muss sein Autoradio zu laut aufgedreht haben! – Nanu, das ist ja tatsächlich ein live-Spektakel: da vorne im Zwielicht der Straßenbeleuchtung erscheint eine größere Gruppe von Leuten – mit Fackeln! Und jetzt kommen sie dahergezogen mit Getrommel und Kuhglocken-Geschepper! Wie sehen die denn aus! Die tragen ja Sack-, Fell- und Zottelgewänder und Masken, große, gruselige Masken mit langen Haarmähnen! Halt, da sind auch ansehnlichere Maskengesichter, mit seltsamen Helmen und Kronen, aha, das sind die Trommler, und einige ziehen Gestelle auf Rädern daher, Gestelle, an denen Kuhglocken aufgehängt sind in mehreren ordentlichen Reihen, wie die Häuser in unserem Wohnviertel. – Vor einem der Häuser sammeln sie sich, und mitgelaufene Zuschauer scharen sich mit etwas Abstand um sie. Was kommt jetzt? Jetzt ertönt ein Gesang... naja, gut gemeint, aber gewiss nicht zur Erbauung gedacht, eher zum Erschaudern: „Heut‘ is‘ Rauhnacht...!“






Nun tritt eine doppelgesichtige Gestalt in den Mittelpunkt, ein teuflisches Grinsen nach der einen Seite, sonnig strahlendes Wohlwollen nach der anderen. Einen Stab hält sie in der Hand, einen Stab, der selber Gesichter hervorbringt, mit aufgesetzten Hörnern. Im Kreis um diese Gestalt tanzen jetzt die Häßlichen zu Melodie und Takt des Glockenspiels. Man möchte es diesen Unholden nicht zutrauen: sie tanzen richtige Tanzschritte, einen gemeinsamen Tanz um die zentrale Gestalt in der Mitte. Und schon löst sich der Kreis wieder auf, alles geht wieder durcheinander, ein Schöner, der wohl die Musiker anführt, stößt seinen langen Stock dreimal hart auf den Boden, dass die am oberen Ende aufgesetzten Becken zischend und fauchend aufeinanderschlagen. Der Zug bewegt sich weiter zu einem anderen Haus. Dort wird aufs neue getanzt, diesmal von fünf wurzelgesichtigen Waldschraten mit langen Stöcken, mit denen sie bei ihrem Tanz einen Stern bilden, ein Pentagramm, das sie mal hochheben, mal auf die Erde legen und dabei irgend eine „Hex! Hex!“ beschwören, sich über den Dachfirst davonzumachen... also bitte!






Was hat dieser Mummenschanz denn in unserer Siedlung zu suchen? Was ist das für ein überkommenes, überlebtes, sinnentleertes Brauchtum aus abergläubischen Zeiten? Gehört das wirklich noch hierher? Gehört sowas nicht vielmehr ins Heimatmuseum? Warum tanzen die denn immer noch wirklich? Ist das nicht ein Anachronismus und Missbrauch? Was sollen wir damit in unserer heutigen Zeit? Er kommt doch aus einem längst als unsinnig erkannten, animistischen Welt-Erleben, dieser Brauch, er beschwört doch Mächte – Geister der Natur, der Fruchtbarkeit, der Abgeschiedenen, gute und böse Geister – die es, wie wir heute wissen, gar nicht gibt, die nur Projektionen des primitiven menschlichen Bewusstseins waren! Und war er nicht überhaupt immer nur ein Schabernack oder ein Miss-Brauch zum Zwecke des Bettelns und Hamsterns, mittels Drohung und billigem Versprechen: schau uns an, wir sind mächtig, stark und böse, aber wenn du uns was zu essen gibst, tun wir dir nichts und bringen dir sogar Glück und Segen und Fruchtbarkeit und schützen dein Haus vor bösem Zauber – ?






Das Fragen will kein Ende nehmen, während ich mich der Faszination ergebe, die von diesen Gestalten ausgeht, von ihrem Bann ergriffen werde und der Gruppe auf ihrem Zug durch die Gemeinde folge, vorbei an den gepflegten Gärten, über Marktplätze und durch Seitengassen, befremdend und seltsam vertraut vorbei an dieser selbstverständlichen, geplanten Welt, vorbei an unserem modernen Selbst-Verständnis... Es heißt, sie tanzen, um die Geister der Finsternis auszutreiben und die Geister des Wachstums zu ermutigen, sie tanzen, um eine neue Saison der Fruchtbarkeit zu eröffnen – aber jetzt, da keiner mehr an die Geisterwelt da draußen glaubt, was geschieht jetzt?






Jetzt regt sich eine Geisterschar in mir selbst. Da will etwas neu verstanden werden!






Ist das etwa das Wesen dieses Zaubers: tief in mir selbst antwortet jemand auf das äußere Spektakel. Wer ist das, welcher Teil meiner Person begehrt da Einlass ins Haus meines Bewusstseins? Unheimlich sind die Gestalten da draußen im Finstern, und Unheimliches bewirkt ihr Erscheinen in mir. Da ist einer in mir, der meldet quitschfidel seine frechen Zweifel an der bestehenden Ordnung im Haushalt meines Bewusstseins an. Da treibt sich Koboldhaftes, Schalkhaftes, Dämonisches herum. Nun sage mir keiner mehr: die Perchten, das sind doch nur verkleidete Menschen! Die sind mehr als eine Posse, mehr als ein Heiden-Spektakel! Masken und Verkleidung, Trommeln, Gesang und Tanz – die können eine Macht ausüben, einen Zauber bewirken. Wenn sie „richtig“ tanzen, die Perchten, dann sind auch die „echten“ Geister dabei! Dann rütteln sie an den Pforten der Gedankengebäude, in die wir uns eingeschlossen haben. Ein beunruhigendes Wesen, ein erschreckendes Gesicht schaut aus dem Dunkel da draußen zum Fenster herein. Wer ist das? Ein Narr? Ein Eulenspiegel? Ein maskierter Mensch? Eine Hexe? Oder ist es gar die Frau Percht?






Du siehst, liebe Leserin, lieber Leser, ich bin kein innerlich aufgeräumter Experte, sondern, genau wie Du, ein verunsicherter Zeitgenosse, der unter dem Druck der Gegenwartsfragen und unter aufrührerischen Gedankengängen leidet. Und ich bin ganz gewiss nicht der einzige, dem es so geht: die Begegnung mit den Perchten läßt mich Archaisches empfinden, stürzt mich ins Nachdenken über die Mythen der Menschen, über das Weltbild der Menschen, über mein eigenes Weltbild, und zum Schluss lande ich bei einer Perspektive, aus der alles menschliche Wissen mythisch anmutet, und unsere Alltagswelt, in der wir uns so gerne als „nüchterne Realisten“ hinstellen, in allen Richtungen umgeben ist von einem Wald von Fragezeichen. Und irgendwo in diesem Wald: die Frau Percht.






Die Frau Percht!






Wer ist sie? Hier, im Perchtenzug, ist sie die doppelgesichtige Gestalt, um die sich alles dreht, mit einem teuflischen Grinsen nach der einen Seite, einem sonnig strahlenden Wohlwollen nach der anderen.






Und ich verstehe sie nicht, die Frau Percht, verstehe nicht, was von ihr erzählt wird, verstehe nicht ihre Sprache, und es gibt niemanden, der die Botschaft mal schnell in unsere Sprache übersetzen kann. Sie ist die „Mittwinterfrau“, sie zeigt sich zur dunkelsten Zeit des Jahreszyklus, zwischen dem Ende des alten und dem Beginn des neuen Jahres, an jener geheimnisvollen „unterirdischen“, „chtonischen“ Nahtstelle, wo das Vergehen und das Neuwerden sich zum Kreislauf schließt. Vielleicht möchte uns die Frau Percht von der zyklischen Ordnung des Lebens erzählen – vielleicht möchten wir, dass sie uns gerade davon erzählt. Ich gestehe, dass ich bevorzugte Richtungen einschlage, wenn ich mich jetzt auf die Suche nach der Frau Percht begebe – eine Suche in der Vergangenheit und eine Suche in der Gegenwart. Ich gestehe mir das zu. Denn letztlich, so scheint es mir, geht doch alles mythologische Fragen mit immer derselben Gegenfrage einher: Wie verstehen wir uns selbst?









aus dem 6. KAPITEL
Von entfesselten dunklen Mächten






Ich lege nun die Geschichtsbücher beiseite und verlasse die Pfade der Mythologie und der Perchtenforschung. Der Rückblick in die alte Welt brachte mir zwar keinen klaren, historisch belegbaren Aufschluss über die Herkunft der Frau Percht, dafür aber eine beruhigende und zugleich beunruhigende Gewissheit: Sie geht weiter um! Sie trägt in ihrer mütterlichen Art weiter Sorge für die Ordnung im großen Haushalt des Lebens. Nur ihre Gestalt hat sich verändert, und sie ist noch strenger geworden.






Die alte Frau Percht hat fortgehen müssen mit ihrer ganzen Schar. Die Frohe Botschaft vom auferstandenen Erlöser schien gegen sie zu zeugen, ebenso der Geist der naturwissenschaftlichen Aufklärung. Man misstraute ihr und verbannte sie ins Land des Aberglaubens. Sie musste den Fluss, der den alten vom neuen Glauben, das Gemüt vom Bewusstsein trennt, überqueren. Aber sie ist nicht aus der Welt. Ich nehme an sie hat nur ihre Kleinen, die Heimchen und Kinderseelchen, in Sicherheit gebracht, irgendwo in den heiligen Bezirken unserer Gemüter, von wo aus die Märchen und Sagen ins Land geschickt werden. Aber dann ist sie zurückgekehrt über den selben Fluss, vermummt und maskiert und mit einer anderen, einer wilden und lärmenden Schar, den Perchten. Aber nein! Die Perchten sind ja nur die tanzende und springende Vorhut und gewiss die harmlosesten Vertreter ihres unheimlichen und ungeheuer mächtigen Gefolges.






Dessen Gros war bis vor kurzem noch unsichtbar. Jetzt, zu Beginn des dritten Jahrtausends nach Christus, drängt es unwiderstehlich von allen Enden der Welt her in unser Bewusstsein – so drohend und dröhnend, dass man Augen und Ohren verschließen möchte und nach Betäubung sucht. Die wilde Jagd vergangener Zeiten ist dagegen ein Kinderspiel.






Anachronistische Keimträger






Immer, wenn ich die Perchten tanzen sehe, habe ich das Gefühl, dass da etwas bedeutsames und wichtiges geschieht. Die Perchten erscheinen mir nicht nur als eine Erinnerung an unsere ländliche Vergangenheit, sondern auch als Träger einer Botschaft, die für unsere Zukunft gerettet und in die Städte getragen werden muss. Die Perchten erscheinen für mich nicht nur am Wendepunkt zwischen dem vergangenen und dem kommenden Jahr. Für mich tanzen sie auch in einer dunklen Zeit zwischen einer vergangenen Epoche der bildhaften Weisheit vom Werden und Vergehen, und einer kommenden Zeit, in der die alten Bilder und Erzählungen neu verstanden werden können – nicht nur als Märchen aus den Kindertagen der Menschheit. Für mich tanzen sie jetzt, zu Beginn des dritten Jahrtausends, auch in der Wendezeit zwischen einem alten und einem neuen Verstehen von Wachsen, Blühen und Gedeihen des Lebendigen und der menschlichen Zivilisation.






Dieser Eindruck vertieft sich, wenn ich die Perchten das eine Mal auf einem bäuerlichen Anwesen tanzen sehe, das andere Mal zwischen den Häuserreihen der modernen Wohnsiedlung. Vor dem ländlich-bäuerlichen Hintergrund gemahnen mich die Perchten an mein kultur- und geistesgeschichtliches Herkommen. Da sehe ich (mehr oder weniger) alte Brauchtums-Elemente wie Bilder aus der Geschichte des menschlichen Bewusstwerdens, die mir von meiner eigenen geistigen Herkunft erzählen möchten – wenn ich nur ihre Sprache besser verstünde. Doch als Kind unserer Zeit verstehe ich diese Sprache einer vergangenen Zeit nicht wirklich, und das fühlt sich an, als wäre ich von jenen Wurzeln ein für alle Mal abgeschnitten. Daher rette ich mich in die Vorstellung, dass die Perchten in ihrem Tanz, in ihrem Erscheinen, den Samen eines ganz besonderen Pflänzchens aus einer abgestorbenen Vergangenheit in eine Zukunft hinüber tragen, damit dieses Pflänzchen nicht ausstirbt, sondern über den Winter kommt und neu wachsen kann, wenn der gefrorene Boden wieder auftaut. Und es handelt sich nicht um irgendein Pflänzchen, sondern um eines, von dessen Früchten wir leben. Etwas überlebenswichtiges wird da zum Überleben in einer widerstandsfähigen Kapsel weitergetragen in die Zukunft – zunächst also in unsere winterliche Neubausiedlung.






Als anachronistische Keimträger sehe ich die Perchten, wenn sie durch die Neubausiedlung ziehen. Sie tragen den Keim eines anderen Verstehens in die Welt des modernen Lebens, in die Welt unseres modernen Verstehens, in der die Gesetze der Klassischen Physik und des Bürgerlichen Rechts, des Marktes und der Werbung herrschen, in eine übersichtliche, eine aufgeräumte Welt, in der das lebendige, kreative Chaos vielleicht in mancher Ausstiegs-Phantasie wirken darf, offiziell aber als Störung erscheint und daher tunlichst verscheucht, verboten oder fortrationalisiert wird. In dieser modern geordneten und aufgeklärten Welt müssen die Perchten fast zwangsläufig als Anachronismus erscheinen wenn nicht gar als Volkstümelei oder Spinnerei, als eine Provokation, als wollten sie den Unterschied zwischen den Gescheiten und den Narren in Frage stellen.






Das könnte eine wesentliche Bestimmung der Perchten für unsere Zeit sein: dass sie an unserer Gescheitheit rütteln, an unserer Selbstsicherheit, unserer Überheblichkeit. Sie könnten uns jene „Hybris der Aufgeklärten“ bewusst machen, uns daran erinnern, dass wir bei aller Gescheitheit doch nicht alles unter Kontrolle haben, nicht das ganze Leben, dass – im Gegenteil – unsere Gescheitheit auch nur ein Teil des großen unkontrollierbaren Ganzen ist.






Gerade weil wir uns so schwer tun, die Perchten einzuordnen, können sie uns an das Unverstandene, das Unheimliche, das Ungeheuere erinnern, aufrütteln, ins Staunen versetzen. Staunen bedeutet, dass ich für einen Moment frei bin von dem stetigen Drang, verstehen zu müssen, oder von der Einbildung, schon verstanden zu haben. Staunen heißt ergriffen sein von dem, was ich im Moment nicht einordnen kann, nicht durchschauen, nicht bewältigen kann mit meiner gewöhnlichen Verstehens-Routine. Ich bin überwältigt, bin entwaffnet, die vertrauten Begriffe wurden mir aus der Hand geschlagen.






Das seltsam attraktive Auftreten der Perchten flößt mir Ehrfurcht ein vor dem, was wir nicht verstehen können und nicht im Griff haben – eine leise bange Verunsicherung. Bekommen jetzt vielleicht wirklich die Narren die Oberhand? Sind hier dunkle, unkontrollierbare Kräfte kurz vor der Entfesselung? Noch tanzen sie im Kreis, um die zentrale Figur der Percht mit ihren zwei Gesichtern, dem sonnigen und dem teuflischen, dem hehren und dem höllischen, dem geheueren und dem ungeheueren – und jetzt sehe ich das Ungeheuere vor mir: Jetzt ist die Frau Percht bei mir eingekehrt und zeigt mir ihre Gesichter, beide, im Licht unserer Zeit.






(...)









aus dem 7. KAPITEL
Von der Wiedergeburt des Lichtes






Kannst du und willst du, liebe Leserin, lieber Leser, mir so weit folgen? Oder nimmst du mir doch eher übel, was ich getan habe? Ich habe den Begriff Rauhnacht aus dem Jahreslauf herausgenommen und ihn auf den Lauf der Welt angewandt! Ich hoffe du erinnerst dich noch an meine warnenden Worte ganz am Anfang: Ich bin kein abgeklärter Experte, sondern ein verunsicherter Zeitgenosse, der unter dem Druck der Gegenwartsfragen und unter aufrührerischen Gedankengängen leidet. Und jetzt weißt du, woran mich die Perchten – die Botschafter der dunklen Jahreszeit – so fatal erinnern: an die dunklen Mächte, die, von uns selbst entfesselt, so bedrohlich erscheinen in unserer Welt, in unserer Zeit.






Die Erfolgsgeschichte der Menschheit hat eine düstere Kehrseite. Unsere Prämissen – je größer, umso besser; je schneller, umso besser; je zahlreicher, umso besser; je mächtiger, umso besser – erweisen sich als lebensgefährlich, denn vieles wird jetzt zu schnell, zu groß, zu zahlreich, zu mächtig für die Duldsamkeit des Erdorganismus und für das Fassungsvermögen unserer Seelen. Der Wettkampf um den Besitz unser aller Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Brennstoff und Geld, bald wohl auch um die Atemluft und das Licht der Sonne, hinterlässt Wüsten, Ruinen, Abfall und Verlierer, die auf der Strecke bleiben, gebiert Verzweiflung, Zorn und Amokläufer. Unsere „Problemlösungen“ erzeugen mit unerbittlicher Logik neue, noch größere, noch dringendere Probleme, und es gibt jetzt, da der Planet rundum verplant wird, kaum noch einen Randbereich, ein „Außen“, wo wir unsere Abfälle und Problemrückstände ablagern könnten. Mit der Globalisierung unserer Probleme erschöpfen wir die „Pufferzonen“ und stoßen an die Toleranzgrenze des lebenden Erdorganismus. Die ökologische Ausgewogenheit der Biosphäre ist bedroht, der Friede zwischen Mensch und nicht-menschlicher Kreatur gestört, und unter den Menschen ist ein eiskalter Weltkrieg um ökonomische Vormachtstellungen zur düsteren Normalität geworden. Willst du es mir also wirklich verübeln, wenn ich neue, noch wildere Jagden befürchte und von einer globalen Rauhnacht spreche?






Wir sind unserer Mutter entwachsen und treiben uns nun, um immer noch weiter zu wachsen, im „Wettlauf mit uns selbst“ (Lorenz 1973) gegenseitig an. Die Naturkräfte sind weitgehend verstanden und werden in dieses Wettrennen eingespannt, sie haben dem Menschen zu dienen wie besiegte Feinde. Die Verherrlichung unserer technischen Möglichkeiten, die Hybris der Machbarkeit, der Mythos vom stetigen und unendlichen Größenwachstum, das mit religiösem Eifer beschworene ökonomische Wettrennen der Giganten bei gewalttätiger Ausbeutung der Natur so wie derer, die sich nicht dagegen wehren können – das sind die höchst fragwürdigen Grundlagen des Fortschritts unserer modernen Zivilisation!






Mutter Gaia hat uns reich beerbt; wir, die Menschen, leben von und mit diesem Erbe, seit es uns gibt. Wir haben uns daran erfreut und haben dazugewonnen. Nun sieht es so aus, als wären wir hochmütig geworden und maßlos: Wir streiten uns um den Besitz des Erbes – unserer Lebensgrundlagen! – und verjubeln und zertrampeln es dabei.

Lange ließ uns die Mutter gewähren, doch nun lässt sie uns die Grenzen spüren. Sie zeigt sich selbst immer deutlicher mit ihrem hässlichen, zornigen Gesicht, und wir werden nicht mehr lange wegsehen können, müssen uns auf Erschreckendes gefasst machen. Denn wir haben jetzt die Macht, diese wunderbare sonnige Schöpfung in eine finstere Hölle zu verwandeln!






Aber das ist nicht alles. Das ist nur die dunkle Seite dessen, was der Mensch vermag. Die helle ist: Wir gewahren unsere Verantwortlichkeit und die Freiheit, uns von einem anderen Geist befeuern zu lassen. Wir sind in der Sturm-und-Drang-Zeit und sind ausgezogen, um das Fürchten zu lernen; die Mutter lässt uns laufen, damit wir unser Mütchen kühlen können. Jetzt haben wir die Chance, erwachsen zu werden und die Mutter mit anderen Augen zu sehen, ihr wieder mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Ich selbst zweifle nicht daran: Wir werden die Liebe zur Mutter neu entdecken, es wird eine ganz ähnliche Liebe sein wie die zum Vater im Himmel. Vielleicht entdecken wir dann ebenso aufs neue, wie Brot und Wein, das Nährende und das Begeisternde, zusammengehören und den Leib Christi, des Sohnes, bilden. Ich stelle mir vor, wie beseelt wir die Eucharistie feiern – den Dank! – wenn die Mutter nicht mehr entehrt ist, der Vater nicht mehr von ihr getrennt und in einen fernen Himmel entrückt.






Verübeln müsste ich mir selbst, wenn ich bei der erschreckenden Vision einer „globalen Rauhnacht“ stehen bliebe und nicht auch davon spräche, dass nach den Rauhnächten das Licht wieder zunimmt und einen neuen Zyklus des Wachstums hervorbringt. Ein trauriger Zeitgenosse wäre ich, könnte ich die kritische, dunkle Zeit nicht als Wendezeit begreifen, als eine Zeit der Entscheidung und Erneuerung. Nein, wir Menschen sind nicht nur in der Lage, uns selbst den Untergang zu bereiten; wir werden auch in der Lage sein, Wachstum neu verstehen zu lernen – das „Neue“ ist tatsächlich schon am Wachsen, während die bestehende Welt „alt und gebrechlich“ wird. Überall auf den Schlachtfeldern der globalen Konkurrenz regen sich unterirdische Keime, sprießen neue Gemeinschaften aus dem Boden wie Pflänzchen, die ans Licht drängen, Gemeinschaften von Menschen, die ihre Visionen friedlicher Kooperation zu verwirklichen suchen und dabei immer mehr Lebenskraft entwickeln. Die Frau Percht scheint eine neue Gefolgschaft unter den Menschen zu sammeln!






Ihre Heimchen und Seelchen hat sie in Sicherheit gebracht jenseits des Flusses, der unsere patriarchal-rationale Welt umfließt. Diesseits herrscht noch der Kriegszustand. Doch die Frau Percht ist nicht etwa im Exil! Sie geht weiter um und sucht Einlass ins Bewusstsein der Menschen, sei es als Gaia-Hypothese eines Wissenschaftlers oder als beängstigende, Opfer fordernde Naturgewalt, sei es als ein ganz neues, innig begeistertes Miterleben des Jahreskreises und eine neue Begeisterung für „alte“ naturverbundene Bräuche, oder sei es als Alternativer Nobelpreis, den ein engagierter wohlhabender Zeitgenosse stiftet, nachdem sein Vorschlag, zukünftig auch einen Nobelpreis für Ökologie und Entwicklung zu vergeben, für den er selbst die finanziellen Mittel bereitstellen würde, vom Vorstand der Nobelstiftung abgelehnt wird. Ja, sie mischt sich auch in weltweite Bewegungen ein, die Frau Percht, sie klopft an die Portale der Großen ebenso wie an die Türen der kleinen Leute. Hier, in unserer vor-alpenländischen, vor-großstädtischen Ortschaft, schickt sie zur Wintersonnwendzeit ihr derberes Gefolge, die Perchten, in die Neubausiedlungen, um den Umschwung herbeizutanzen und dem neuen Licht zur Geburt zu verhelfen.






(...)


Siehe auch


Perchtenbrauch in Bayerndas Kirchseeoner Perchtenbuch (2004)



Weitere Bücher der Perschten-Stiftung Kirchseeon siehe: www.perchten-kirchseeon.de > Die Perchtenbücher



Die Perschtenbladl